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Film mit 3 BildernFilm mit 3 BildernFilm mit 3
Bildern

Entwickeln eines S/W- Kleinbildfilms

(mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. em. R. Näveke, Inst. f. Mikrobiologie, TU BS,
neubearbeitet am 06.07.2000 von Anja Hartmann, AG Prof. Näveke, Inst. f. Mikrobiologie, TU BS)

Benötigt wird:

- voll fotografierter und zu entwickelnder Film
- Dunkelkammer
- Entwicklungsdose
- Entwickler
- Unterbrecher
- Fixierer
- Waschbecken mit fließendem Leitungswasser
- Netzmittel
- 1 Filmklammer mit Haken oben
- 1 Filmklammer mit Bleigewicht unten
Bitte unbedingt beachten: Entwickler- und Fixierlösungen müssen hinterher als Sondermüll entsorgt werden

Anleitung:

1. In der Dunkelkammer den Film in eine Entwicklungsdose bei absoluter Dunkelheit (siehe dazu Angaben des Filmhersteller) einspulen.

2. Prüfen ob noch wirksames Fixierbad bereitsteht. Beim Schnellfixierbad (Expreßfixierbad) muß die Schicht eines Stückchen nichtentwickelten Films in 1-4 min durchsichtig geworden sein. Erforderlichenfalls neues Fixierbad ansetzen.

3. Entwickler ansetzen. Art und Konzentration des Entwicklers je nach Filmart und gewünschter Gradation (Siehe dazu Angaben des Film- und Entwicklerherstellers). Volumen je nach Größe der Entwicklerdose, Angaben dazu unter dem Boden der Entwicklungsdose.

4. Oberen Deckel! von der Entwicklungsdose abnehmen. Entwickler in die Entwicklungsdose füllen, den Deckel der Entwicklungsdose wieder fest und dicht draufsetzten und Kurzzeitmesser anschalten. Im 3 s Takt hin und her kippen. Dabei ab und zu kräftig mit der Entwicklungsdose auf eine harte Unterlage aufstossen, um die Luftblasen, die sich auf dem Film fest gesetzt haben, zu entfernen. Entwicklungszeit nach Vorschrift der Film- und Entwicklerhersteller.

5. Am Ende der Entwicklungszeit oberen Deckel! von der Entwicklungsdose abnehmen und den Entwickler sofort ausgießen.

6. Entwicklungsdose sofort mit Leitungswasser füllen, kurz spülen und wieder entleeren. Oder Unterbrecherbad (2% Essigsäure) einfüllen und den Deckel wieder auf die Entwicklungsdose setzten, falls kein Fixierbad vorhanden ist. Dann Fixierbad ansetzten und danach oberen Deckel! von der Entwicklungsdose abnehmen und Unterbrecherbad ausgießen. Das Unterbrecherbad kann mehrmals verwendet werden.

7a. Schnellfixierbad in die Entwicklungsdose füllen, den Deckel der Entwicklungsdose wieder fest und dicht draufsetzten und Kurzzeitmesser anschalten. Volumen: etwas mehr als beim Entwickler.
Nach etwa 10 s Entwicklungsdose ganz öffnen, Zeit vom Eingießen des Fixierbads bis zum Durchsichtigwerden des Films feststellen

7b. Eine andere Methode: Oberen Deckel! von der Entwicklungsdose abnehmen. Schnellfixierbad in die Entwicklungsdose füllen, einen Stückchen nicht entwickelten Film oben in die Dose mitreinlegen, den Deckel der Entwicklungsdose wieder draufsetzten und Kurzzeitmesser anschalten.
Im 3 s Takt hin und her kippen. Dabei ab und zu kräftig mit der Entwicklungsdose auf eine harte Unterlage aufstossen, um die Luftblasen, die sich auf dem Film fest gesetzt haben, zu entfernen.
Nach etwa 30 -60 s den Deckel der Entwicklungsdose abnehmen und nachschauen ob der Filmstreifen durchsichtig geworden ist. Zeit vom Eingießen des Fixierbads bis zum Durchsichtigwerden des Films feststellen

8. Fixierzeit: Doppelt so lange wie bis zum Durchsichtigwerden des Films verging. Wenn die Fixierzeit mehr als 6 min beträgt, Fixierer neu ansetzen.

9. Fixierbad in die Vorratsflasche zurückgießen

10. Film in der offenen Entwicklungsdose 30 min wässern. Leitungswasser mit einem Schlauch in den Hohlzylinder der Spirale leiten, einmal kräftig spülen und danach ausgießen. Wieder Wasser in die Dose leiten und dann aus der Dose 30 min leicht überlaufen lassen.

11. Wasser ausgießen. Bei hartem Leitungswasser noch einmal mit deionisiertem Wasser spülen.

12. Netzmittel einfüllen (z. B. Mirasol von Tetenal 1 : 400 verdünnt oder wenige Tropfen! eines normalen Spülmittels ins letzte Spülwasser geben).

13. Nach 1-2 min Netzmittel in die Vorratsflasche zurückgießen.

14. Film vorsichtig aus der Spirale nehmen, ohne die Gelatineschicht zu verletzen

15. Film zum Trocknen aufhängen, dabei Gelatineschicht nicht verletzen!
Filmklammer mit Haken oben, Filmklammer mit Bleigewicht unten an den Film befestigen und aufhängen. Die Trocknung ist beendet, wenn die Schichtseite (matt) konkav und die Trägerseite (glänzend) konvex ist.

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Diese Seite wurde erstellt am 20.06.2000, letzte Änderung am 03.05.2003.
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