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Zeichnen am Mikroskop



Zeichnen am Mikroskop kann jeder! Man braucht lediglich ein wenig Übung und Geduld. Es müssen keine Kunstwerke angefertigt werden.
Zum Zeichnen benötigt man gut gespitzte Bleistifte mit verschiedenen Härtegraden, ein weichen nichtschmierenden Radiergummi und gut radierfähiges glattes weißes Papier. Das Papier sollte DINA4 oder DINA5 Format haben. Die Rückseite des Papiers bleibt frei. Die Zeichnungen nicht zu klein anfangen, sonst wird die Zeichnung zu unübersichtlich und ist zu schwer zu zeichnen.
Es muß auch genug Platz übrig bleiben für die Beschriftung. Die Beschriftung sollte alle Angaben enthalten, die man über das zu zeichnende Objekt weiß (Bezeichnung, Herkunft, Datum der Herkunft, Behandlung, Vergrößerung am Mikroskop usw.).

Es kann wie folgt vorgegangen werden:

Aus einem Präparat sucht man sich erst ein repräsentativen Ausschnitt aus, der dann gezeichnet werden soll.
Man sieht am Mikroskop mit dem linken Auge durch das Okular (rechtes Okular beim binokularen Mikroskop) und mit dem rechten Auge aufs Zeichenblatt. Für Linkshänder gilt rechtes Auge linkes Okular beim binokularen Mikroskop und linkes Auge - Zeichenblatt. Nach einiger Zeit und etwas Übung setzt das Gehirn beide Bilder zu einem Bild zusammen und das Zeichnen geht leichter vonstatten.


Für das Zeichnen am Mikroskop gibt es einige Hilfsmittel:

Monokulare und binokulare Mikroskope:
Okularnetz oder Netzmikrometer:
Das Okularnetz wird auf die Lochblende (dort, wo das Zwischenbild entsteht) ins Okular gelegt. Es ist eine Glasplatte mit eingraviertem Netz. Wenn nun auf dem Zeichenblatt mit hauchdünnen Strichen ein Netz mit Quadraten angelegt wird, kann das Objekt Kästchen für Kästchen abgezeichnet werden.

Zeicheneinrichtung:
Die Zeicheneinrichtung ist ein Zwischentubus mit seitlich herausragendem Geradetubus, dessen Ende über das Zeichenblatt ragt. Es kommt zwischen den Tubus und dem Tubusträger. Das Bild vom Zeichenblatt wird mit Hilfe von Prismen in das mikroskopische Bild hinein gespiegelt.

Monokulare Mikroskope:
Projektionszeichenspiegel:
Ein Projektionszeichenspiegel ist ein Umlenkspiegel, der auf das Okular montiert wird. Im abgedunkeltem Raum wird das mikroskopische Bild auf ein vor dem Mikroskop liegenden Zeichenblatt projeziert.

Zeichenokular:
Mit einem Zeichenokular wird, wie bei der Zeicheneinrichtung, mit Hilfe von Prismen das Zeichenblatt in das mikroskopische Bild hinein gespiegelt. Es kann wegen seiner Länge nur an einem monokularen Tubus eingesetzt werden. Außerdem benötigt man meistens einen 45° Tubus und einen festen Abstand vom Okular zum Zeichenblatt. Zusätzlich muß meistens noch die Helligkeit reguliert werden. Beim mikroskopischen Bild wird das gemacht mit dem Regeltransformator für die Mikroskoplampe oder mit Neutral-/Graufiltern und bei der Zeichenfläche eventuell mit einer hellen Schreibtischlampe.


Man beginnt am besten mit einer einfachen Übersichtskizze. In ihr soll nur grob dargestellt werden, wie das mikroskopierte Objekt im Ganzen aussieht. Anschließend kann man davon eine genauere Zeichnung anfertigen. Erst danach werden auch einzelne Ausschnitte gezeichnet. Die genauere Zeichnung und die Ausschnitte müssen mit wesentlich mehr Sorgfalt gezeichnet werden. Falls man sich verzeichnet hat, gibt es ja immer noch das Radiergummi. Es sollen soweit wie möglich naturgetreue Abbildungen entstehen, aber keine Kunstwerke!
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Diese Seite wurde erstellt am 04.02.2000, letzte Änderung am 15.05.2007.
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